Freitag, 10. September 2010

Hobby auf Raten?

Da die Spieleindustrie durch die Verbreitung der Online-Pflicht bei Computerspielen mich mehr und mehr daran hindert, mich meinem Lieblingshobby zu widmen, bin ich schon seid geraumer Zeit auf der Suche nach einer neuen Beschäftigung.
Dabei bin ich auf ein Thema gestossen, welches durchaus einer näheren Betrachtung wert ist: “Sollte man ein Hobby finanzieren*?”
Ich würde sagen: Nein!
Es gibt durchaus Situationen, bei der eine Finanzierung gerechtfertigt ist. Beispielsweise ist der Kauf eines Hauses für den Durchschnittsverdiener nur in den seltensten Fällen aus eigenen Mitteln bestreitbar. Auch halte ich die Beschaffung eines Autos für akzeptabel, wenn es denn für die Erhaltung des Lebensstandards (auf deutsch für die Ausübung des Berufes) notwendig ist, in so fern die Investition in einem realistischen Rahmen liegt. (Nein, ein neuer BMW für Sozialhilfeempfänger ist nicht inbegriffen!)
Ein Hobby jedoch sollte man nur dann betreiben, wenn man es sich auch leisten kann. Es ist schlimm genug, wenn man ein Produkt erwirbt und dann feststellt, dass der Unterhalt weitaus höher ist, als erwartet. Aber besagte Ware auf “Pump” zu kaufen und sich dann beschweren, dass man durch vorhersehbare Folgekosten in den Ruin getrieben wird, finde ich doch lächerlich.
Der allgemeine Grundsatz “Erst denken, dann handeln!” gilt auch hier.



Nachtrag:
Da ist mir doch noch ein Spruch eingefallen, den ich mal gehört habe:
“Man kauft mit Geld, das man nicht hat,
Sachen, die man nicht braucht,
um damit Leute zu beeindrucken, die man nicht mag.”

Finde ich irgendwie passend zu diesem Thema.

1 Kommentar:

Falcon hat gesagt…

Daumen hoch. Ich bin gerade auf dem Gebiet auch sehr konservativ. Hobby ist etwas, was man macht, wenn man Zeit, Geld und Lust dazu hat. Fehlt eines dieser drei Dinge, sollte man es bleiben lassen und sich eine Alternative ausdenken.
Aber das scheint eher selten noch die gängige Meinung zu sein.
Ich mein, ich kauf mir einen Spiele-PC für 1000+ Euro? Dann sollte ich in Gottes Namen auch noch die Kohle für die Spiele haben und sie mir nicht illegal besorgen.
Hab ich die nicht, geh ich halt in die Stadtbücherei und lese Bücher.