Samstag, 22. Januar 2011

YES WE CAN

Nachdem das Lesen von pornografischen Emails nun in Deutschland gerichtlich als Arbeitsunfall anerkannt ist, ist es jetzt wohl offiziell: Wir sind Amerika!
Ich möchte ja gar nicht bezweifeln, dass Bilder die Gemütsverfassung negativ beeinflussen können. Ich hatte schließlich nach einigen bildlichen Darstellungen auch schon Alpträume. Gut, ich war zu dem Zeitpunkt circa sieben Jahre alt, aber lassen wir das.
Was ich eher bedenklich finde, ist, dass ein deutscher Gesetzeshüter, der meines Wissens nach psychologische Tests zur Berufseignung über sich ergehen lassen musste, mental derartig instabil sein kann, dass er sich nach dem Betrachten eines Bildes in psychologische Betreuung begeben muss.
Ich sollte mir überlegen, bei längeren Fahrten mit dem Auto meine bevorzugte schwarze Bekleidung gegen ein rosa TuTu einzutauschen nur um zu vermeiden, dass ich bei einer Kontrolle den Beamten schockiere. Nachher werde ich noch als Bedrohung klassifiziert und durch einen finalen Rettungsschuss nieder gestreckt.

Nun denn, gute Besserung wünsche ich dem Herren.

2 Kommentare:

Falcon hat gesagt…

Ich war auch etwas erstaunt. Zum einen wegen der Reaktion auf ein Foto - man sollte meinen, dass ein polizist im Laufe seines Berufslebens mit schlimmerem konfrontiert wird als dem Bild eines von einer Geschlechtskrankheit befallenen weiblichen Geschlechtsorgans (auch wenn das sicher kein schöner Anblick ist), zum anderen ob der Tatsache, dass die Mail ja erst einmal zwei Jahre ungeöffnet blieb - ich glaube, mein Chef wäre nicht begeistert, würde ich seine Mails erst einmal zwei Jahre lang ungeöffnet im Posteingang lassen.
Der Fairness halber muss ich allerdings auch dazu sagen, dass er mir nicht so einen Scheiß schickt, sondern es in der Regel um Dienstliches geht.

OliveR hat gesagt…

Im Beamtentum gelten offensichtlich andere Regelungen.
Über die Ver(sch)wendung von Steuergeldern lasse ich mich jetzt lieber nicht aus.