Erfreulicherweise hat mir die Sekretärin diesmal ein echtes Auto gegönnt. Ford Mondeo Turnier, Diesel. Raucherauto. Pfui Teufel. Der Vortrieb ist ziemlich erstaunlich, wenn man die Größe dieses Schlachtschiffes betrachtet, also mache ich etwas extrem seltenes, ich gebe Gas, was mich in einer persönlichen Rekordzeit zu meinem Zielort bringt. Damit enden aber auch die positiven Erlebnisse des Tages, denn die Suche nach dem Hotel gestaltet sich trotz Navi kompliziert und kostet mich eine geschlagene Stunde. Hier zeigt sich dann auch der große Nachteil des Fahrzeuges, denn zum Manövrieren in engen Seitengassen ist es trotz Einparkhilfe nicht geeignet. Am Hotel angekommen, bestätigt sich wieder einmal der alte Grundsatz: Lass nie einen Kunden das Hotel für dich buchen.
Mit seiner Lage an der Flaniermeile der Stadt ist dieses Etablissement sicherlich als Basis für Shoppingtouren perfekt geeignet, für Businessreisende, die am Abend noch in Ruhe an einer Präsentation arbeiten wollen jedoch nicht unbedingt. Einen Hotelparkplatz scheint es auch nicht zu geben.
Misstrauisch hätte ich werden sollen, als man mir von vornherein sagte, dass es am Sonntag keine Rezeption gäbe und ich meinen Schlüssel an der Hintertür aus einem Schließfach holen sollte. Das Zimmer erwies sich als Apartement, größer als meine erste Wohnung und teilweise besser ausgestattet als meine Jetzige. Neben Waschmaschine und Trockner war auch eine komplette Küche inklusive Geschirrspüler, Mikrowelle und Herd zu finden. Leider fehlten so essentielle Dinge wie ein Schreibtisch, Stuhl und Mülleimer. Besonders schmerzlich vermisst habe ich einen Internetanschluss. Na ja, wenigstens ist es relativ ruhig.
Sonntag, 13. Juni 2010
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