Donnerstag, 8. Juli 2010

Surface: Irgendetwas ist dort unten...

…und dort wäre es am besten auch geblieben. 

Die amerikanische Fernsehserie aus dem Jahre 2005, die es erstaunlicherweise auf 15 Episoden brachte, verspricht Spannung und Mystery im Meer. Vorab: Es bleibt leider bei dem Versprechen. 

Die Handlung
Doch zunächst zum Plot. Die Meeresbiologin Laura entdeckt durch Zufall eine neue Spezies im Meer, doch niemand will ihr glauben. Unterstützt durch einige Mitstreiter versucht sie die Entdeckung zu beweisen und kommt dabei auf die Spur von mysteriösen Regierungsverschwörungen. So oder ähnlich kann man es zumindest aus dem Packungstext ableiten. 
Die Realität sieht leider anders aus: Die quenglige Endzwanzigerin Laura Dentry versucht sich in der wissenschaftlichen Szene zu etablieren.  Als sie in einem Uboot beinahe von einem riesigen Seemonster gerammt wird, wittert sie ihre Chance auf den großen Durchbruch und setzt alles daran, um die Entdeckung zu beweisen. Unterstützt wird sie dabei von Rich Conelly, einem Versicherungsvertreter, dessen Bruder bei dem Versuch ersoffen ist, ein eben jenes Seemonster zu harpunieren.Parallel dazu wird die Geschichte eines Jungen erzählt, der ein Jungtier der Monsterspezies aufzieht und bändigt.
Die Story wird zunehmend abstruser und wartet mit einigen Höhepunkten der Realitätsferne auf. So bauen die Protagonisten in aller Eile eine Tiefsee-Tauchglocke aus Druckkessel, Schlauchboot und ein paar Schiffsbullaugen, mit der sie dann einen erfolgreichen Tauchgang unternehmen. Mac Gyver lässt grüßen. Während dessen mutiert der Junior zu einer menschlichen Version seines Zöglings.
Das Ende bleibt offen und man hat sich nicht einmal ansatzweise  Mühe gegeben auch nur einen der Handlungsstränge abzuschließen.

Die Box
Die Serie kommt in 4 schmalen Amaray-Boxen, die in einem Pappschuber stecken. Erfreulich für Sammler: Das von der Leyen’sche Schwachsinnslogo lässt sich vom Schuber spurlos entfernen. Die  Menüs sind einfach gehalten, Advertisement und Anti-Piracy-Announcements sind auf ein erträgliches Maß reduziert. Ein Play-All Button ist vorhanden.

Fazit

War ich am Anfang noch guter Dinge, musste ich mich dann fast zwingen, die letzten Folgen anzusehen. Am Ende war dann die Überzeugung perfekt, dass ich die knapp fünfzehn Euro, die mich dieses Machwerk gekostet hat, besser in einem Kasten Bier angelegt hätte. Daran hätte ich vermutlich mehr Freude gehabt und am Ende sogar noch Flaschenpfand zurück bekommen.


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