Dienstag, 24. August 2010

Bionic Woman

Story
Nach einem schweren Autounfall werden die zerstörten Körperteile von Jamie Summers durch Bionische ersetzt. Von da an ist sie stärker, schneller und mit erweiterten Sinneswahrnehmungen ausgestattet. Diese verbesserten Fähigkeiten nutzt sie, um in der Geheimorganisation, der sie die Rettung zu verdanken hat, gegen das Verbrechen zu kämpfen.

Box
Die acht Folgen kurze Serie kommt auf zwei DVDs die in einer breiten Amary-Box überlappend, aber einzeln eingesteckt sind. Erfreulich für Sammler: Es ist ein Wendecover enthalten, so dass das schwachsinnige FSK-Siegel verschwindet. Als Beilage hat man leider kein Booklet sondern nur den üblichen Werbeflyer.
Das Menü der DVDs ist einfach und funktional gehalten und es existiert auch ein “Play-all”-Button.

Fazit
Spinoffs sind toll: Man hat die Möglichkeit neue Geschichten in einem altbekannten Storyuniversum zu erleben. Dennoch liegt die Erfolgsquote doch eher bei geschätzten 50%. Remakes hingegen können wahre Fans meist nur wenig begeistern, da sie nur die gleiche Geschichte mit neuen Personen erzählen. Die Chancen auf Erfolg sind eher gering. Mathematisch gesehen steht es um ein Remake eines Spinoffs also nicht allzu gut.
Und genau das ist “Bionic Woman”, denn praktisch gesehen gab es die bionische Frau schon einmal vor über 30 Jahren unter dem Namen “Die sieben Millionen Dollar Frau”, welche aus “Der sechs Millionen Dollar Mann” hervorgegangen ist.
Außer dem (englischen) Titel und der Grundstory sind aber kaum Ähnlichkeiten vorhanden. Apropos Story: Durch den frühen Tod der Serie konnten begonnene Handlungsstränge nicht zu Ende erzählt werden, was aber nicht unbedingt ins Gewicht fällt, da sich sowieso nur wenig Spannung aufbaut.
Technisch merkt man leider sehr stark, das die Verantwortlichen das Battlestar-Galactica-Remake produziert haben, d.h. die grausige Wackelkamera ist auch hier in vielen Szenen als “Stilmittel” eingesetzt worden. Die Special-Effects sind zwar auf dem neuesten Stand der Technik, lassen jedoch in Bezug auf Anzahl und Spektakularität zu wünschen übrig.
Abschließend kann man sagen: Die Geschichte hat durchaus Potential, ist aber leider, wie so häufig, zu schnell abgesetzt worden, um sich mit den Charakteren anfreunden zu können. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist wegen eben dieser Kürze auch nicht berauschend. Einen Kauf würde ich jedenfalls nur als Budget-Version (max. 10€) empfehlen.

Keine Kommentare: