Bald geht sie wieder los, die närrische Zeit! Und ja, sie kotzt mich an. Wieso? Dafür gibt es viele Gründe:
1. Von lautstarken Massenumzügen muss ich mich Übergeben*.
2. Wenn Leute ausschließlich in Reimen reden verursacht das bei mir starke Übelkeit**.
3. Beim Anblick vom Fettsäcken in albernen Kostümen verstärkt sich diese noch.
4. Festgelegte Termine an denen ich lustig sein muss: Übelkeit ^3
5. Leuten die gar nicht verstehen können, wieso man diese tolle Event denn nicht zu schätzen weiß: Übelkeit^4
Um mal American Dad zu zitieren: “Ich glaube nicht, dass ich soviel essen kann wie ich kotzen möchte!”
*Übergeben [das] : umgangssprachlich auch Kotzen oder Reihern; Zustand der ausschließlich durch den übermäßigen Genuss von Speisen oder alkoholischen Getränken hervorgerufen werden sollte. Alle anderen Gründe sind inakzeptabel.
** Übelkeit [die]: Zustand des körperlichen Unwohlseins, meist in Verbindung mit reverser Peristaltik -> siehe auch Übergeben
Daher aus gegebenen Anlass (alt aber immer wieder gut):
(Narhalla-Marsch)
"Alaaf und Helau! - Seid ihr bereit?
Willkommen zur Beklopptenzeit!
Mer kenne des aus Akte X,
doch Mulder rufe hilft da nix,
des kommt durch Strahle aus dem All,
und plötzlisch ist dann Karneval!
(Tusch)
Uff einen Schlach werd'n alle dämlisch,
denn das befiehlt das Datum nämlisch!
Es ist die Zeit der tollen Tage,
so eine Art Idiotenplage,
eine Verschwörung, blöd zu werden,
die jährlich um sich greift auf Erden.
Ei' wahre Ausgeburt der Hölle,
und Ausgangspunkt davon ist Kölle!
(Tusch)
Denn dort gibt's nisch nur RTL,
das Fernseh-Einheitsbrei-Kartell,
sondern aach jede Menge Jecken,
die sisch auf Nasen Pappe stecken,
in Teufelssekten sich gruppieren
danach zum Elferrat formieren
und dann muss selbst das döfste Schwein
dort auf Kommando fröhlisch sein.
(Tusch)
Auf einmal tun in allen Ländern
die Leude sisch ganz schlimm verändern
Sie geh'n sisch hemmungslos besaufe
und fremde Mensche Freibier kaufe
schmeiße sisch Bonbons an die Schädel,
betatsche Jungens und aach Mädel
und tun eim jede den sie sehen,
ganz fuschtbar uff de Eier gehen!
Sie tun nur noch in Reime spreche
und sind so witzisch, man könnt' breche,
bewegen sisch in Polonäsen,
als trügen sie Gehirnprothesen,
man möschte ihnen - im Vertrauen -
am liebsten in die Fresse hauen!
(Tusch und Konfetti-Kanone)
Doch was soll man dagege mache?
Soll man vielleicht noch drüber lache?
Es hilft kein Schreie und kein Schimpfe,
man kann sisch nichmal gegen impfe,
die Macht der Doofen ist zu staak,
als dass man sisch zu wehr'nvermag!
(kein Tusch)
Am besten ist, man bleibt zu Haus
und sperrt den Wahnsinn aanfach aus.
Man schließt sich ein paar Tage ein
und lässt die Blöden blöde sein!
Der Trick ist, dass man sich verpisst
bis widder Aschermittwoch ist!
Und steht ein Zombie vor der Tür,
mit so'nem Pappnasengeschwür,
und sagt statt "Hallo" nur "Helau",
dann dreh sie um, die dumme Sau,
und tritt ihr kräftisch in den Arsch
und ruf dabei: Narrhalla-Marsch!"
"Vielen Dank ..."
(Tusch, Narhalla-Marsch mit schnellem Weglaufen)
(Diese hessische Büttenrede wurde 1995 in Flörsheim am Main (Karnevalshochburg)
gehalten. Der Redner musste nach dem Vortrag unter Polizeischutz rausgebracht werden und die
Sitzung wurde vorzeitig beendet.)
Abgekupfert: Hier!
UND GENAU SO IST ES!!!!!
P.s. Ich lebe in einer sogenannten “Karnevalshochburg”!
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